Psychosoziale Unterstützung – trotz Pandemie
Projekte 2020 - Südafrika
Die Sophiatown Community Psychological Services (SCPS) leisten psychosoziale Unterstützung für extrem marginalisierte Gruppen: zum einen für Familien und Care Arbeiter:innen in informellen Siedlungen in Johannesburg, die stark von HIV-AIDS und Gewalt betroffen sind; zum zweiten für migrantische und geflüchtete Familien, die immer wieder xenophoben Ausschreitungen und strukturellen Ausgrenzungen ausgesetzt sind.
Der Ansatz von SCPS besteht darin, solidarische Räume zu schaffen, in denen Menschen über ihre Verletztheiten sprechen und gleichzeitig ein Gefühl für die eigene Handlungsfähigkeit sowie Solidarität mit anderen entwickeln können. Im Zuge des strengen Lockdowns in Südafrika musste SCPS die Angebote zwischenzeitlich einschränken. Mit großem Aufwand aber wurde die Arbeit per Telefon, Chat und Einzelberatung aufrechterhalten. Diese ist wichtiger denn je. Denn für die Menschen, mit denen SCPS arbeitet, stellen das Corona-Virus und die Maßnahmen gegen seine Ausbreitung eine Katastrophe auf allen Ebenen dar. Bei den Care Arbeiter:innen sind Überlastung und Gefährdung noch gewachsen, bei allen haben sich existentielle Nöte massiv verschärft.
Stiftungsförderung in 2020: 20.000 Euro