Zugang zu Medikamenten und gesunder Ernährung

Krankheit macht arm und Armut macht krank. Neben der hohen Verbreitung übertragbarer Krankheiten und den Folgen von Covid-19 ist die Gesundheitssituation in Südafrika von einem starken Anstieg mit Übergewicht assoziierter Krankheiten geprägt. Das hat viel damit zu tun, dass massenindustriell gefertigte Nahrungsmittel die Märkte fluten. Diese Entwicklung verdrängt lokale Produzent:innen und erschwert Zugänge zu gesunder Ernährung. Von der „Epidemie des Übergewichts“ sind etwa drei Viertel der erwachsenen Frauen sowie zunehmend Kinder und allgemein die armen Teile der Bevölkerung betroffen.

Vor diesem Hintergrund engagiert sich das People’s Health Movement South Africa dafür, in armen Communites angemessen über gesunde Ernährung aufzuklären und die Versorgung mit Obst und Gemüse – etwa mittels Schul- und Gemeindegärten – zu verbessern. Gleichzeitig setzt das PHM SA seine Aktivitäten zur stärkeren Beteiligung der Bevölkerung an sie betreffenden gesundheitspolitischen Entscheidungen und sein Engagement für eine Aufhebung des Patentsystems bei unentbehrlichen Medikamenten fort. Mit der Unterstützung von medico kämpft PHM SA somit auf unterschiedlichen Wegen für die Verwirklichung des universellen Rechts auf Gesundheit in Südafrika.

Stiftungsförderung in 2022: 30.000,00 Euro