Förderung einer Basisgesundheitsbewegung
Projekte 2022 - Südafrika
Die Corona-Pandemie hat die Defizite und Probleme im Gesundheitsbereich Südafrikas offengelegt – von dem extrem ungleichen Zugang zu medizinischer Versorgung bis zu Missmanagement und Korruption auf Entscheidungsebene. Gleichzeitig zeigte sich in der Pandemie einmal mehr die große Bedeutung der über 50.000 Community Health Worker (CHW), die die Aufklärung und die Umsetzung der Lockdown- und Quarantänemaßnahmen in den Gemeinden übernahmen. Ihre starke Selbstorganisation, deren Aufbau in einem mehrjährigen medico-Projekt gefördert wurde, sowie zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse wie die C19 People’s Coalition haben wesentlich dazu beigetragen, dass die (Gesundheits)probleme in marginalisierten Gemeinden in den Fokus gerückt sind.
Auf den Erfahrungen der Vorgängerprojekte aufbauend, setzt die neue Kooperation mit den Partnerorganisationen Khanya College, Sinani und People’s Health Movement South Africa genau hier an: Ziel ist der Aufbau und die Vernetzung von lokalen Gesundheitsforen, die sich in den Distrikten aktiv für die gesundheitlichen Belange der ärmsten Bevölkerungsgruppen einsetzen. Neben Fortbildungen sollen Aufklärungs- und Mobilisierungskampagnen zu Covid 19, Frauengesundheit und gleichberechtigtem Zugang zu Gesundheit durchgeführt werden.
Stiftungsförderung in 2022: 50.000,00 Euro