Recht auf Versorgung für Brustkrebspatientinnen in Gaza

Wenn eine Frau im Gazastreifen an Brustkrebs erkrankt, sind die Heilungschance eklatant niedriger als bei einer Frau in Israel oder auch in der Westbank. Die Ursachen sind vielfältig. Noch immer ist die Stigmatisierung betroffener Frauen sehr groß und hält die Furcht vor den familiären und sozialen Konsequenzen viele von der Teilnahme an einer Vorsorgeuntersuchung ab. Mitunter fehlt auch das Wissen über Möglichkeiten der Früherkennung. Hinzu kommen der fortschreitende Kollaps des Gesundheitssystems sowie fehlende Behandlungsmöglichkeiten und Medikament vor Ort.

Umso dramatischer ist es, dass eine Ausreise zu besser ausgestatteten Therapiezentren zum Beispiel in Israel von der Besatzungsadministration streng reglementiert, oft verzögert oder gar verwehrt wird. Durch Corona sind die Restriktionen noch einmal größer geworden. Für das Recht der Frauen auf Zugang zu gesundheitlichem Wissen und medizinischer Versorgung streitet das Frauengesundheitszentrum der Culture & Free Thought Association (CFTA): Mit Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen, Workshops zur Selbstuntersuchung, mit kostenfreien medizinischen Untersuchungen, psychologischen Angeboten sowie der Begleitung von Brustkrebspatientinnen.

Stiftungsförderung in 2021:  20.000,00 €