Perspektiven für Jugendliche jenseits von Armut und Gewalt

In den informellen Siedlungen an den Rändern urbaner Zentren wie auch in vielen armen ländlichen Gegenden sind Jugendliche toxischen Kreisläufen ausgesetzt: Häufiger Alkohol- und Drogen-Missbrauch, Kriminalität und (geschlechtsbasierte) Gewalt verstärken sich gegenseitig. Es ist ein Alltag, der Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit erzeugt, infolge der Pandemie noch einmal mehr.

Die Organisation Sinani engagiert sich seit über 20 Jahren gegen die extremen sozialen Ungleichheiten – durch Verbesserungen der Gesundheitsversorgung, die Unterstützung Gemeinwesen-orientierter HIV-AIDS Arbeit oder die Selbstorganisation der Community Health Worker. Die langjährige Partnerorganisation hat auch ein Konzept von Jugendarbeit entwickelt, das psychosoziale Unterstützung mit sozialer und ökonomischer Selbstermächtigung verbindet. Aktuell bietet Sinani eine Reihe von psychosozialen Workshops speziell für Jugendliche zu den Themen Gewalt, Trauma und Gewaltprävention an. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden ihr Selbstwert stärken und das Gefühl (wieder)erlangen, Initiative ergreifen und etwas an der eigenen Lebensrealität ändern zu können. So werden auch Workshops zu Nahrungsmittelproduktion angeboten und Gärten zur gemeinsamen Bewirtschaftung angelegt.

Stiftungsförderung in 2021:  10.000,00 €