medico-Konferenz schafft transnationale Öffentlichkeit

Ausgehend von der Konferenz „Macht und Ohnmacht der Hilfe“ im Jahr 2003 und verstärkt durch die Konferenz „Beyond Aid“ elf Jahre später, führt medico schon lange einen (selbst-)kritischen Diskurs über Hilfe, Entwicklung und länderübergreifende Zusammenarbeit. Im Februar 2021 fand, mitten in der Corona-Pandemie, eine dritte große, digitale medico-Konferenz statt, die das Rad noch weiter drehte: Angesichts der Wucht der globalen Umbrüche und Krisen fragte sie unter dem Titel „(Re-)Konstruktion der Welt“ nach Bedingungen und Möglichkeiten radikal neuer Entwürfe eines globalen Zusammenlebens. Das traf einen Nerv.

Mit bis zu 8.000 Teilnehmenden stieß die dreitägige Online-Veranstaltung auf eine ungewöhnlich große Publikumsresonanz. Mit Beiträgen aus aller Welt wurde eine transnationale Öffentlichkeit sichtbar und ein transnationales Nachdenken über Auswege aus dem katastrophischen Zustand der Welt greifbar. Für medico war die Konferenz ein Meilenstein – in der starken Resonanz, der Wirkung nach Innen und Außen, der Vernetzung mit wichtigen neuen Kooperationspartner:innen. In diesem Sinne war sie Folge einer langen Entwicklung bei medico und zugleich Aufbruch in einen „Rekonstruktionsprozess“.

Stiftungsförderung in 2021:  30.000,00 €