Mit Recht gegen die Privatisierung von Land

Die brasilianische Landlosenbewegung Movimento dos Trabalhadores Rurais sem Terra (MST) kämpft seit fast 40 Jahren für die Rechte von Landlosen und Kleinbäuer:innen. An den Landbesetzungen des MST haben sich im Laufe der Jahre über 400.000 Familien beteiligt, die so zu einem eigenen Stück Land und zu einem Zuhause gekommen sind. Neben den Besetzungen bildet die politische und juristische Bildung der Mitglieder einen wichtigen Pfeiler der Arbeit der Bewegung.

Im Zuge der Covid-19-Pandemie können die Kurse in den 2.000 lokalen Bildungseinrichtungen nicht wie gewohnt stattfinden. Dafür wird mit Unterstützung von medico ein virtuelles Bildungsprogramm entwickelt. Gleichzeitig hat die Regierung des rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaros die Verteilung von ungenutztem Land gestoppt und versucht sogar kooperatives Landeigentum wieder in die Hände der Großgrundbesitzer zurückzubringen. Dagegen setzt sich MST zur Wehr, nicht zuletzt mit einer Aufklärungskampagne.

Stiftungsförderung in 2020: 32.000 Euro