Rechte und Schutz von Migrierenden
Projekte 2019 - Mexiko
Als im Herbst 2018 unter den Augen der Weltöffentlichkeit große Gruppen von Menschen aus Zentralamerika durch Mexiko Richtung USA migrierten, wurde nur sichtbar, was sich seit Langem vollzieht: ein Exodus. Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit in Ländern wie Honduras, Equador oder El Salvador treiben Menschen massenhaft in die Migration gen Norden. Ihrem Schicksal auf den extrem gefährlichen Routen widmet sich seit vielen Jahren die Movimiento Migrante Mesoamericano (M3) in Mexiko mit Lobbyarbeit sowie konkreter Hilfe für Migrantinnen und Migranten.
Seit 2008 ist M3 auch „Gastgeber“ der Karawane von Angehörigen von in Mexiko verwundenen Migrierenden aus Zentralamerika. Aufgrund ihrer exzellenten, auch internationalen Vernetzung sorgt die Karawane jedes Jahr für eine große Presseöffentlichkeit und durchbricht damit das Schweigen über die migrationsfeindliche Politik. Hierbei liegt der Fokus immer stärker auf der Südgrenze des Landes. Unter dem massiven Druck aus Washington versucht die mexikanische Regierung, Migrationsbewegungen nach Norden möglichst frühzeitig zu unterbinden: Grenzen und Routen werden militarisiert, Gesetze verschärft, Abschiebungen forciert. Vor diesem Hintergrund ist der Einsatz von M3 für die Rechte und den Schutz von Migrierenden noch wichtiger geworden.
Stiftungsförderung in 2019: 10.000 Euro