Gerechte Gesundheitssysteme aufbauen
Projekte 2019 - Südöstliches Afrika
Im Süden und Osten Afrikas ist der Zugang zu Gesundheit besonders ungleich verteilt: Wachsender Wohlstand und Gesundheit für wenige und wachsende Armut und Krankheit für viele prägen die Region. Gegen diese Verhältnisse engagiert sich das transnationale Gesundheitsnetzwerk Equinet, das aus dem Zusammenschluss von Gesundheitsarbeitern, Vertreterinnen staatlicher wie nichtstaatlicher Institutionen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in 16 Staaten der Region entstanden ist. Koordiniert wird Equinet vom Training and Research Support Center (TARSC).
Zentrales Anliegen ist die Umverteilung der vorhandenen Ressourcen zugunsten gerechter Gesundheitssysteme. In den vergangenen Jahren hat das Netzwerk Vorschläge erarbeitet, wie Gewinne aus den Rohstofe ausbeutenden Industrien für die sozialen Infrastrukturen genutzt werden können, und einen Entwurf für Gesundheitsstandards in der Region vorgelegt. Gegenkonzepte wie die Verpflichtung zur Einhaltung von Umwelt-, Sozial und Gesundheitsrechten bei Lizenzvergaben bringt das Netzwerk in Debatten nationaler Regierungen, regionaler Gewerkschaften wie auch der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) ein. Zudem leistet Equinet in Gemeinden und lokalen NGOs in Simbabwe und Botswana Aufklärung über die Zusammenhänge von Rohstoffindustrie, Menschenrechten und Gesundheit.
Stiftungsförderung in 2019: 15.000 Euro