Das medico-Stiftungssymposium 2019 beschäftigte sich mit der Frage, warum es den kritischen gesellschaftlichen Milieus nicht gelingt, sich eine Demokratisierung der Demokratie zur Aufgabe zu machen, warum sie sogar in einer fragwürdigen und mitunter selbst gewählten Ohnmacht verharren. Warum also all das Zögern?
Warum läuft die Inszenierung von Kritik und Protest in Appellen absehbar ins Leere und kann sich so die Politik des „Weiter so“ immer wieder durchsetzen? Warum begnügt sich linke Politik viel zu oft mit der Bewirtschaftung von Empörung, statt das demokratische Potential zu nutzen, das es noch immer gibt? Warum all diese Verstecke?
U.a. mit:
Georg Seeßlen, Sabine Hark, Boniface Mabanza, Elsa Koester, Hanna Mittelstädt, Jonas Wolff, Rupert von Plottnitz.
Programm Symposium 2019
Abendveranstaltung
Donnerstag, 16. Mai 2019
19:00 - 22:00 Uhr
Freiheitstraum und Zukunftsraub. Der (vielleicht) kommende Aufstand
Vortrag: Georg Seeßlen
Anschließende Debatte mit: Hanna Mittelstädt (Verlegerin), Elsa Koester (Journalistin), Rupert von Plottnitz (stiftung medico)
Moderation: Katja Maurer, medico international
Tagesveranstaltung
Freitag, 17. Mai 2019
10:00 - 17:00 Uhr
10:00 Begrüßung
Thomas Gebauer
10:15 Zögern. Sozialpsychologische Betrachtung zur Krise von Subjekt und Öffentlichkeit
Sabine Hark (TU Berlin)
11:00 Verstecke. Politische Blockaden auf dem Weg zur universellen Solidarität
Thomas Seibert (medico)
11:45 Aus den Niederlagen lernen - Ansätze einer radikalen Demokratie
Podium mit Boniface Mabanza (Theologe), Elsa Koester (Journalistin), Till Küster (medico)
Moderation: Anita Starosta (medico)
13:00 Mittag
14:00 Arbeitsgruppen
15:15 Kaffeepause
15:30 Institutionen, Prozesse, Aktionen. Die Zukunft einer globalen Demokratie imaginieren
Abschlusspodium mit Jonas Wolff (Friedens- und Konfliktforscher), Ramona Lenz (medico), Anne Jung (medico), Uta Ruppert (Soziologin)