Bangladesch

Gesundheitsprogramme in Textilfabriken

20.01.2025  

Eine angemessene Gesundheitsversorgung für Arbeiter:innen in bangladeschischen Fabriken der Bekleidungsindustrie ist das Ziel.

Sei es bei der Entlohnung oder dem Arbeitsschutz, bei Möglichkeiten, sich zu organisieren, oder den Arbeitszeiten: In den Textilfabriken Südasiens und entlang den globalen Lieferketten werden Arbeiter:innen fundamentale Rechte vorenthalten. So sind auch nur die wenigsten krankenversichert. In den vergangenen Jahren hat die medico-Partnerorganisation Gonoshasthaya Kendra verschiedene Konzepte von Gesundheitsprogrammen für Beschäftigte der Bekleidungsindustrie erprobt.

Aktuell läuft im Textilgürtel Dhakas ein Projekt, in dem GK mit inzwischen vier Fabriken vertragliche Vereinbarungen zur Gesundheitsversorgung der Belegschaft geschlossen hat, insgesamt über 21.000 Textilarbeiter:innen, zum Teil auch incl. ihrer Angehörigen: Für jede:n Arbeiter:in wird eine Art Solidarbeitrag gezahlt, zunächst zur Hälfte von der Fabrik und zur anderen von einem externen Geber – in diesem Fall von medico. Ab dem zweiten Jahr erhöht sich der Anteil der Fabrik stetig bis zur vollen Summe. Innerhalb des Programms können die Beschäftigten sich kostenfrei in einem der Gesundheitsdienste von GK behandeln lassen. Es ist ein Pilotprojekt, das hoffentlich Schule macht.

Stiftungsförderung in 2024:                50.000,00 €