In der südafrikanischen Provinz Kwa-Zulu Natal ist die soziale Ungleichheit besonders groß. Die Mehrheit der Menschen lebt in extremer Armut, marode öffentliche Infrastrukturen, organisierte Kriminalität, patriarchale Verhältnisse und hoher Alkohol- und Drogenmissbrauch schaffen einen von Gewalt geprägten Alltag. In marginalisierten Gemeinden setzt sich die langjährige medico-Partnerorganisation SINANI seit vielen Jahren für Wege aus Armut und Gewalt ein.
Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit jenen, die hiervon besonders betroffen sind: Frauen, Jugendliche, Kinder und vulnerable Community-Mitglieder. Die gemeindeorientierte Unterstützung von SINANI zielt auf ihre soziale, politische und ökonomische Selbstermächtigung. Psychosoziale Angebote sollen helfen, individuelle Gewalterfahrungen kollektiv zu bearbeiten. Im laufenden Projekt werden Jugendgruppen aufgebaut, Workshops zu Gewalt, zwischenmenschlichem Verhalten und sexuellen Beziehungen organisiert und die Selbstorganisation von Gesundheitshelfer:innen unterstützt.
Stiftungsförderung in 2024: 20.000,00 €