Niger

Gegenöffentlichkeit zur Militärjunta

20.01.2025  

Als Organisation investigativ arbeitender nigrischer Journalist:innen bezieht AEC klare Position gegen den zunehmenden Autoritarismus in der ganzen Sahel-Region.

Seit dem Putsch im Juli 2023 ist die Versorgungslage der Menschen im Niger äußerst kritisch. Die Bevölkerung leidet unter den vielfach verhängten Sanktionen, dem Mangel an Gütern und der Inflation. Es zeichnet sich ab, dass bestehende Gesetze und internationale Abkommen der alten Regierung von der Militärjunta neu beurteilt und revidiert werden. Zuletzt zeigte sich dies im Austritt Nigers aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS). Die Auswirkungen auf die im Niger lebenden Menschen ist dabei bisher nicht absehbar.

Die medico-Partner:innen von den Alternative Espaces Citoyens (AEC) befürchten jedoch, dass sich die Junta als autoritäres Regime etablieren und es zu weiteren Einschränkungen von Grundrechten kommen könnte. Als Organisation investigativ arbeitender nigrischer Journalist:innen kritisierte die AEC vor dem Putsch die westlich orientierte Fassadendemokratie und bezieht nun klare Position gegen den zunehmenden Autoritarismus in der ganzen Sahel-Region. Die AEC bildet somit ein wichtiges zivilgesellschaftliches Gegengewicht gegen die antidemokratischen Entwicklungen im Land und in der gesamten Region.

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