Mexiko

Die Rechte indigener Gemeinden verteidigen

20.01.2025  

Das Menschenrechtszentrum Frayba steht Vertriebenen bei, dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und leistet juristischen Beistand.

Der Kampf um Territorien, Rohstoffe und Schmuggelrouten hat in Chiapas, dem südlichsten Bundesstaat Mexikos, eine neue Art von Bürgerkrieg hervorgebracht. Auf die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen organisierter Kriminalität, parastaatlichen Gruppen und privatwirtschaftlichen Unternehmen reagiert der Staat mit einer Militarisierung. All das trifft die angestammte indigene Bevölkerung, zumal auch Extraktivismusprojekte und Landraub ihre Lebensgrundlagen untergraben.

Dieser Widerstand wird von der medico-Partnerorganisation Fray Bartolomé de las Casas unterstützt (Frayba). Das Menschenrechtszentrum steht Vertriebenen bei, dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und leistet juristischen Beistand. Kern der Arbeit von Frayba ist die Stärkung selbstverwalteter indigener Strukturen. So soll die aktuelle medico-Förderung erstmals ein Treffen der Menschenrechtsverteidiger:innen aus den verschiedenen Gemeinden ermöglichen.

Stiftungsförderung in 2024:                15.000,00 €